Zum Inhalt springen

Abo-Modell Staat

Der aktuelle Staat lässt sich logisch und moralisch nicht legitimieren. Die Leute, welche ihn unterstützen, indem sie seine Gesetze befolgen, seine Steuern und Abgaben bezahlen, legitimieren ihn nur insofern, als dass sie befürchten müssen, bei Nichtbefolgen verfolgt und eingesperrt zu werden.

Die aktuelle Legitimation basiert somit auf Gewalt. Vor diesem Hintergrund ist es natürlich unklug, sich als Einzelner direkt zu wehren. In den westlichen Staaten ist diese Gewalt nicht so offensichtlich wie z.B. in einem islamischen Gottesstaat, wo Andersdenkende gerne einen Kopf kürzer gemacht werden. Aber auch in der DDR bis 1989, vor dem Fall der Mauer, wurde der Abfall vom Glauben, ausgedrückt im Fluchtversuch über die Mauer, mit einem Todesschuss geahndet.

Es muss ein Weg gefunden werden, wie freie Menschen sich aus dieser Zwangsherrschaft befreien und nur solche Angebote des Staates nutzen und finanzieren, die sie auch tatsächlich wollen.

Hier kommt die Idee des Abo-Modells zum Zuge. Eine Mitgliedschaft Swiss Light beispielsweise beinhaltet nur die nach liberalen Gesichtspunkten absolut notwendigen Aufgaben des Staates, die da sind: Innere und äussere Sicherheit und die Gerichtsbarkeit.

Alle weiteren Angebote sind prinzipiell freiwillig. Darunter fallen die staatliche Altersvorsorge, das Staatsfernsehen finanziert durch Zwangsgebühren, das Asylwesen, der Strassenbau und Unterhalt, die Kehrichtabfuhr, der massive Eingriff in die Vertragsfreiheit und das persönliche Eigentum durch planwirtschaftliche Aktivitäten im Gesundheits- und Energiewesen, die Manipulation des Geldes in Zusammenarbeit mit den Banken, usw.

Ein solcher (Minimal-)Staat oder Nachtwächterstaat hätte so natürlich ein massiv kleineres Budget zur Verfügung. Zudem müsste er sich durch freiwillige Zahlungen seiner Mitglieder finanzieren. Seine Legitimation wäre somit gegeben.

Es gibt natürlich viele Leute, die sich sehr gut im aktuellen System eingerichtet haben und alles daran setzen, dass alles so bleibt wie es ist. Das Agieren im freien Markt, wo er denn frei ist, ist mühsamer als ein sicheres Einkommen im Staat oder staatsnahen Betrieb.

Es geht nicht darum, den Staat abzuschaffen, sondern seine persönliche Beziehung zu ihm eigenverantwortlich und in Freiheit zu regeln. Denjenigen, die sich im heutigen System wohlfühlen, soll nichts vorgeschrieben werden, aber sie können nicht mehr auf die Einnahmen von allen zählen.

Eine Gruppe von Leuten, die sich kommunistisch organisieren möchte, soll dies dürfen, solange sie niemanden zur Teilnahme zwingt. Dasselbe gilt für die Anhänger eines bedingungslosen Grundeinkommens (BGE).

Schlagwörter:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert