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Die Staatshasser und ihre Freunde

LIBERTÄRE IN DER SCHWEIZ

So radikal die No-Billag-Initiative auch ist: Die libertäre Ideologie, die dahintersteckt, hat sich längst bis weit in die liberale Mitte ausgebreitet. Die WOZ hat den Anwalt, den Chefideologen und den Wegbereiter der Initiative aufgesucht.

Von Jan Jirát und Sarah Schmalz

Der Mann, der die Eidgenossenschaft abschaffen will, logiert in einem feudalen Bürogebäude direkt am Basler Bahnhof. David Dürr empfängt JournalistInnen äusserst freundlich. Schliesslich wünscht er sich ein grösseres Echo für seine anarchokapitalistischen Theorien. «Es gibt keine richtige Debatte», bedauert Dürr, der neben seiner Arbeit als Anwalt und Notar an der Universität Zürich Privatrecht und Rechtstheorie lehrt.

Erstaunlich eigentlich, dass es Dürr derzeit nicht häufiger in die Medien schafft: Ihn haben die InitiantInnen der No-Billag-Initiative konsultiert, als es um die juristische Ausarbeitung des radikalen Initiativtexts ging, der den Staat gänzlich aus dem Medienbereich verbannen will. Dass sie jetzt kalte Füsse bekommen, mit einem Plan B vor die Medien treten und plötzlich etwas von eben doch nötigen Bundesgeldern erzählen, findet er dementsprechend «enttäuschend». Seine Haltung sei da radikaler: «Keinen Rappen. Der Staat soll sich komplett raushalten.»

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