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Eine kleine Weihnachtsgeschichte

Vier Kerzen brannten am Adventskranz. Es war so still, dass man hörte, wie die Kerzen miteinander zu reden begannen. Die erste Kerze seufzte und sagte: ” Ich heisse Marktwirtschaft. Ich verbinde Menschen auf Basis von freiwilligem Tausch. Viele Jahre sorgte mein helles Licht für friedliche Kooperation zwischen den Menschen. Doch gewisse Menschen wollen mich nicht mehr, sie bevorzugen die staatliche Planung der Bürokraten.” Ihr Licht wurde kleiner und kleiner und erlosch schliesslich ganz.

Die zweite Kerze flackerte und sagte: ” Ich heisse Föderalismus. Ich sorge mit meinem Licht, dass die politischen Entscheide auf der kleinst möglichen Ebene gefällt werden und die Menschen durch Gemeindeautonomie und Subsidiarität eine möglichst volksnahe Politik und Vielfalt der Systeme haben. Doch die Menschen wollen mich nicht mehr, sie bevorzugen zentralistische Gleichmacherei.” Das Licht wurde schwächer, bis es ganz erlosch.

Leise und sehr traurig meldete sich nun die dritte Kerze zu Wort: “Ich heisse Solidarität. Lange Zeit schien mein Licht für die freiwillige Unterstützung von notdürftigen Menschen, Nächstenliebe und Respekt. Doch die Menschen wollen mich nicht mehr, sie bevorzugen asozialen staatlichen Umverteilungszwang und feige Delegation der Verantwortung an das anonyme Kollektiv Staat.” Mit einem letzten Aufflackern erlosch auch dieses Licht.

Da kam ein Kind zum Adventskranz. Es sagte zu den Kerzen: “Aber ihr sollt doch brennen und nicht aus sein! Ich möchte in einer freien Gesellschaft aufwachsen und nicht in einem System aus Zwang, Gleichmacherei und kollektivem Raub.” Da meldete sich die vierte Kerze zu Wort: “Hab keine Angst. Solange ich brenne, können wir die anderen drei Kerzen wieder anzünden. Ich heisse Hoffnung.”

(Quelle leider unbekannt, gesehen bei Zulli auf FB)

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