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Cheers für den „dirty old man“

Das Leben eines Aussenseiters

von Matthias Matussek

Er war der literarische Held unserer vergnügten wilden Jugendjahre, dieser versoffene alte Sack, er und die schmutzigen Comics von Robert Crumb, William S. Burroughs’ Roman „Junkie“ natürlich und Allen Ginsberg, aber Hank Bukowskis „Notes of a dirty old man“ waren der Hit in einer Zeit, als „Underground“ noch eine Gattungsbezeichnung war. Heute ist er ein Klassiker und feiert am 16. August seinen 100. Geburtstag.

Als ich Charles Bukowski traf, Anfang der 1980er Jahre, dem Jahrzehnt der glatten Yuppies mit den roten Brillengestellen, war er bereits aus dem Gröbsten heraus, das heisst, er war berühmt, der Mann auf der Klippe, dessen zerschnittenes Gesicht wie ein Schlachtfeld war, aknenarbig, zerklüftet, grobporige Säufernase, aber eben nicht mehr in den Pennergegenden von Los Angeles oder New York oder Miami zu Hause, sondern in einem schmucken Bungalow in San Pedro, dem Hafenviertel von Los Angeles.

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