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Plädoyer für ein Molekül

Das CO2 ist nicht der Klimatreiber schlechthin

Gastbeitrag von Andreas Fischer

Um es gleich vorneweg zu nehmen: Ja ich bin klar der Meinung, dass wir Menschen an der Klimaerwärmung schuld sind. Die Kohlenstoffdioxid-Konzentration in der Luft nimmt ständig zu. Es ist leider so, wir Menschen tun unserem Planeten nicht gut. Trotzdem: An der gängigen CO2-Theorie stimmt etwas nicht.

Jeder der schon etwas länger auf dieser Welt lebt, muss konstatieren, dass sich klimatischen Verhältnisse verändert haben. Ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde vermehrt darauf hingewiesen, dass parallel zu den Temperaturen auf unserem Planeten auch der Anteil an CO2 in der Luft konstant ansteigt. Die entsprechenden Grafiken dazu hat jeder schon X-Mal gesehen.

In den letzten Jahren wurde das fast Gebetsmühlenartig in allen Medien breitgetreten. Daraus abgeleitet hat sich die allgemein vorherrschende Meinung, dass das CO2 der Klimatreiber schlechthin sei. Und, frei nach George Orwell: Wenn etwas nur genügend wiederholt wird, wird es auch zur Wahrheit. Nach Beweisen fragt da niemand. Im Gegenteil: Die Zunahme des CO2 gilt ja gerade als Beweis. In den Berichten des IPCC wird das schon lange als gegeben betrachtet. In der Folge ist logischerweise auch die Fliegerei als grosser Kohlenstoffdioxid-Produzent heftig für die Klimaerwärmung verantwortlich?

Ist das alles so einfach?

Als Pilot lernt man in den ersten Meteo-Lektionen wie die Wärme in unserer Atmosphäre entsteht und transportiert wird. Jeder der sich noch an diese Lektionen erinnert, weiss, dass es da Konduktion und Konvektion gibt. Dabei ist elementar, dass die Luft nicht durch die direkte Sonneneinstrahlung (Konduktion) sondern durch den Kontakt mit warmen Oberflächen (Konvektion) erwärmt wird. Luft wird nicht durch Strahlung erwärmt, dies ist die Kernaussage aus dem Meteounterricht.

Nun soll aber das CO2 Molekül durch Strahlung erwärmt werden und unser Klima beeinflussen? Die Erwärmung der Oberfläche erfolgt je nach Beschaffenheit mehr oder weniger. Diese warme Oberfläche emittiert als Reaktion auf die eintreffende kurzwellige Sonneneinstrahlung langwellige Infrarotstrahlung, welche als Wärme spürbar ist. Diese Wärme (oder eben die Infrarotstrahlung) erwärmt die darüber stehende, oder wehende Luft. Je nach Oberflächenbeschaffenheit mehr oder weniger (Albedo). Die Albedo wird in den Formeln für die Klimaberechnung mit einem Faktor (~ 0.3) eingesetzt. Bereits eine sehr kleine Variation beim Wert, welcher für Albedo in die Formel eingesetzt wird, führt jedoch die verwendeten, sehr komplizierten Formeln ad absurdum.

Zusammensetzung der Luft

Schon in der Schule und spätestens im Meteorologie Unterricht, lernt man die Zusammensetzung der Luft kennen. 78% Stickstoff, 21% Sauerstoff und 1% Spurengase, so lernt man das. Das gehört zu den Spurengasen von denen Argon mit 0.943% den grössten Teil ausmacht. Das CO2 ist heute mit rund 0.04% in der Luft vertreten. In den letzten 100 Jahren hat sich der CO2 Anteil in der Luft um rund 0.01% erhöht. Diese 0.01% oder 100PPM (Parts per Million) sollen nun also für die Erwärmung des Klimas verantwortlich sein. Mit sehr komplizierten Modellen und Formeln wird errechnet, wie diese Erwärmung mittels CO2 funktionieren soll.

Wenn etwas nur genügend wiederholt wird, wird es auch zur Wahrheit. Nach Beweisen fragt da niemand

Im Internet sind verschiedene zum Teil abstruse Erklärungen im Umlauf. Die Abenteuerlichste ist die einer CO2 Schicht. Eine Kohlenstoffdioxid-Schicht? Es gibt eine Ozonschicht, aber das ist eine andere Geschichte und im Zusammenhang mit CO2 schlicht falsch.

Der Treibhauseffekt

Ein weiterer Erklärungsversuch, der Treibhauseffekt. Die Atmosphäre als Treibhaus, welches unser Klima regelt, ist allgemein akzeptiert. Nur, was hat das mit CO2 zu tun? Der Treibhauseffekt basiert auf dem Verhalten unserer Luft in der Atmosphäre. Man merke sich Luft(!), nicht CO2.
Damit CO2 das Klima irgendwie beeinflussen könnte, müsste es sich deutlich anders verhalten als Stickstoff, Sauerstoff und Argon. Tut es das? Es scheint so, dass das CO2-Molekül sich leicht anders verhält als der Rest der Luft. Allerdings ist hier die Wissenschaft am Anschlag, da sich die Erklärungen meist auf das Verhalten des CO2 Moleküls in der Atmosphäre der Venus beziehen. Die Venus hat allerdings eine reine CO2 Atmosphäre, mit einem rund 90-mal höheren Druck als die Erde, und kann so nicht mit unserer «Luft-Atmosphäre» verglichen werden.

Damit CO2 das Klima irgendwie beeinflussen könnte, müsste es sich deutlich anders verhalten als Stickstoff, Sauerstoff und Argon.

Wenn man die Erwärmung unserer Atmosphäre erklären will, muss man sich überlegen, was sich seit Beginn der Industriellen Revolution auf unserer Erde alles verändert hat.
Wir sprechen von genau dem Zeitraum, in dem die CO2 Konzentration sich deutlich verändert hat, also etwa von 1900 bis heute. Die Erdbevölkerung hat von 1.6 (1900) auf rund 8 Milliarden (2022) zugenommen. Fünf Mal mehr Menschen in nur 120 Jahren! Damit ist das Bevölkerungswachstum der ursächliche Grund für die extremen Veränderungen. So ganz nebenbei ist es auch so, dass das Kohlenstoffdioxid ein sehr natürliches Gas ist, denn wird produzieren es beim Atmen selber. Umgekehrt benötigt die Fauna das Kohlenstoffdioxid zum Leben.

Das Problem

Dass wir Menschen unsere Erde nutzen und bebauen führt zu wesentlichen Veränderungen. Die versiegelte Oberfläche auf unserem Planeten hat, von 1900 bis heute, massiv zugenommen. Rund 1% der Erdoberfläche gilt heute als versiegelt (Teer, Beton etc.). Die dadurch entstehende Hitze in Städten ist vor allem im Sommer unglaublich. Entsiegelung ist daher ein Thema, welches mit verschiedenen Mitteln angegangen wird. In Los Angeles werden zum Beispiel Strassen weiss gestrichen, was lokal zu deutlichen Temperaturreduktionen führt.

Gleichzeitig ist unser Planet in den letzten 120 Jahren richtiggehend «Entwaldet» worden (seit 1900 etwa minus 25%) und Acker- und Weideflächen haben massiv zugenommen. Allein im Jahr 2018 verschwanden weltweit etwa zwölf Millionen Hektar Wald . Die vom Menschen beanspruchte Landfläche auf unserer Erde hat sich seit 1900 fast verdoppelt. Besonders dramatisch wirkt sich dabei auch der Verlust an tropischen Wäldern auf unser Klima aus.

Die Oberfläche der Erde in Kombination mit dem Wettergeschehen ist der wichtigste Faktor, welcher das Klima direkt beeinflusst.

Eine weiters Thema ist der Wasserhaushalt auf unserem Planeten. In den Klimaformeln des IPCC wird der Wasserdampf mit einem errechneten Faktor eingesetzt. Es sind da Sätze zu lesen wie; «Wasserdampf und CO2 sind die wichtigsten Treibhausgase».

Entscheidende Oberfläche

Die Oberfläche der Erde in Kombination mit der Erwärmung und den dadurch entstehenden Wolken ist vermutlich der wichtigste Faktor, welcher das Klima direkt beeinflusst. Jeder kennt den Effekt einer klaren Frühlingsnacht, in welcher die am Tag durch die Sonne erzeugte Wärme in den Raum entschwindet und es am Morgen zum Teil empfindlich kalt wird. Vereinfacht ist es so, dass mehr Sonneneinstrahlung zu mehr Wärme, Feuchtigkeit und Wolkenbildung führt. Diese Wolken verhindern die Abstrahlung der Wärme in den Raum und damit wird es allgemein wärmer. Diese, das Klima sehr stark beeinflussenden, Faktoren haben nichts mit dem CO2 Haushalt in unserer Atmosphäre zu tun.

Es gibt unendlich viele Effekte und Vorgänge auf unserem Planeten welche zusammen interagieren. Dabei ist es offensichtlich, dass wir Bewohner des Planeten Erde, diesen seit ca. 1900 sehr ungünstig verändert haben. Es ist aber schlicht nicht erklärbar, wie das CO2 Molekül das Klima verändern soll. In den Berichten des IPCC kann man bei fast allen Voraussagen betreffend unsere Klimas nachlesen, dass man annimmt oder, dass man eine sehr starke Vermutung hat. Aber letztlich bleiben alle Angaben recht vage und gehen davon aus, dass das CO2 sich verhält wie angenommen und damit werden alle Voraussagen begründet.

Keine Voraussagen möglich

Niemand, auch nicht der Weltklimarat, kann voraussagen, wie sich unser Klima verändern wird. Die Annahme, dass es nicht gut weitergeht, wenn wir so weitermachen, ist sicher richtig. Die Berechnungen der Klimaziele basieren jedoch auf der Extrapolation der bisherigen Veränderungen des CO2 Gehalts in der Luft. Dieses Vorgehen ist letztlich äusserst abenteuerlich und schlicht falsch. Niemand, schon gar kein Politiker, ist in der Lage eine Erwärmung um 1.5 Grad, 2 Grad oder mehr, aufgrund der CO2 Daten vorherzusagen.

Dass man heute von Klimagasen spricht, ist sicher auch politisch bedingt, da so nebenbei alles, was mit Verbrennungsmotoren verbunden ist, nicht in gewisse politische Konzepte passt. Dazu gehört neben dem Kohlenstoffdioxid auch das Methan, welches in der Luft kaum nachzuweisen ist. Methan wird aber beim Verdauungsprozess von Lebewesen, vor allem Kühen, produziert. Kühe und damit Fleisch passen aber ebenfalls nicht in das Weltbild der Klima Verbesserer. Daher spricht man auch hier von einem Klimagas. Was wir mit unserem Planeten anstellen, ist nicht gut und fast alle von den menschlichen Tätigkeiten sind mit der Produktion von CO2 verbunden. Was aber definitiv nicht stimmt ist, dass das CO2 die Ursache für die Klimaveränderung ist.

Fazit: Mensch belastet Planet

Die Zunahme des CO2-Gehalts in unserer Luft ist ein Indikator dafür, dass die Tätigkeiten des Menschen den Planeten zunehmend belasten. Studien belegen, dass eine massive Aufforstung das Klima auf unserer Erde verbessern kann. Das CO2-Molekül ist nicht die Ursache! Wir Menschen sind es. Die Bevölkerungszahl und die Nutzung unserer Erde! Diese Faktoren müssen angegangen werden, wenn wir unsere Lebensbedingungen erhalten wollen.

Studien belegen, dass eine massive Aufforstung das Klima auf unserer Erde verbessern kann.

Wie weit die Erdtemperatur ansteigt und eventuell auch noch weiter ansteigen wird, hat nichts mit der CO2-Konzentration zu tun. Damit ist auch der Vorwurf an die Luftfahrt nicht richtig. Wenn man aber alle Verbrennungsprozesse, welche «stinkende» Emissionen verursachen, minimieren kann, hat man viel für den Umweltschutz getan. Also z.B. kein Strom aus Kohle- oder Ölkraftwerken. Übrigens der Begriff «Umweltschutz» sollte das unsinnige Wort «Klimaschutz» im Sprachgebrauch unbedingt wieder ersetzen.

Wie ist das eigentlich mit den CO2-Abgaben? Heute kompensiert jeder und jede CO2, aber wozu eigentlich? Was geschieht mit all dem Geld? Hier ist ein weltweites Milliardengeschäft aufgebaut worden. Und warum? Jemand verdient hier sehr, sehr viel Geld. Das CO2-Molekül kann nichts dafür.

Text und alle Grafiken © Andreas Fischer
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