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«Gecancelte» Freiheitsfreunde treffen sich in Volketswil. Und beweisen: In diesem Land kann jeder alles sagen

Angeblich ist in der Schweiz die Freiheit in Gefahr. Warum, darüber gab es beim Freedom Festival keinen Konsens.

Oliver Camenzind (Text und Bild), Nzz.ch, 20.08.2023

Um Getöse zu machen, braucht man keine Kuhglocken – aber sie helfen. Freiheitstrychler am Freedom Festival in Volketswil.

Am Rand des Volketswiler Industriequartiers finden sich am Samstag zur Mittagszeit um die hundert Personen in einem Klub namens Pasadena ein, um die Lage der Nation zu besprechen. Freedom Festival nennt sich der Anlass. Es ist eine ganze Reihe von teilweise umstrittenen Gästen aufgeboten, um ihre Voten abzugeben. Alles «gecancelte» Stimmen, wie der Veranstalter Daniel Stricker das gegenüber dem «Zürcher Oberländer» formulierte. Stricker ist Blogger und hat während der Corona-Pandemie mit allerlei Verschwörungstheorien auf sich aufmerksam gemacht.

Strickers Festival beginnt mit einer tosenden Einlage: Ein Dutzend Freiheitstrychler sind aus dem Landesinneren angereist, um ihre Kuhglocken zu läuten. Sehr zur Begeisterung des anwesenden Publikums, das zum grössten Teil aus Männern jenseits ihrer Fünfziger besteht, schultert jeder von ihnen sein Joch. Dann zieht der Trupp eine Schlaufe, um daraufhin im Festsaal des Klubhauses zu verschwinden. Das Geläut gilt hier schon als politisches Statement und erntet reichlichen Applaus.

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