NETZFUND
In den Anfängen lebten die Menschen in herumziehenden kleinen Gruppen von Jägern und Sammlern. Den Sommer verbrachten sie im Gebirge, wo sie Rehe jagten, den Winter über lebten sie von Fisch- und Hummerfang an den Küsten.
Die wichtigsten Meilensteine in der Menschheitsgeschichte waren die Entdeckung des Rades und des Biers, welche zur Basis der modernen Zivilisation wurden und dazu führten, dass sich die Menschen in zwei verschiedene Gruppen entwickelten: die Liberalen und die Konservativen.
Zur Herstellung des Bieres benötigte man Getreide aller Art, was wiederum den Grundstein für den Ackerbau legte. Da es damals weder Glasflaschen noch Alu-Dosen gab, warteten die frühen Menschen geduldig auf deren Erfindung und blieben in der Zwischzeit in der Nähe der Brauerei. So entstanden die ersten Siedlungen und Gemeinschaften.
Einige Männer gingen tagsüber jagen, und besorgten so das Fleisch, das abends dann gegrillt und zum Bier verzehrt wurde. Das war der Anfang der sogenannten “konservativen Bewegung”.
Die anderen, schwächeren und für die Jagd weniger geeigneten Männer wurden von den Konservativen mitversorgt. Sie erschienen pünktlich zum Grillieren, dafür nähten sie Gewänder, erledigten irgendwelche Besorgungen und schnitten den Konservativen die Haare. Das war der Anfang der liberalen Bewegung.
Einige deren Mitglieder entwickelten sich schliesslich zu Frauen, die restlichen wurden zu “Frauenverstehern”, ‘girliemen.’
Zu den herausragendsten Beiträgen des liberalen Lagers zählen die Domestifizierung der Katze, die Erfindung der Gruppentherapie- und Gruppenumarmung, sowie die Einführung der demokratischen Abstimmung darüber, wie das von den Konservativen gelieferte Fleisch und Bier aufzuteilen seien.
Im Laufe der Jahre wurde das grösste, mächtigste an Land lebende Tier, der Elefant, zum Symbol der konservativen Bewegung. Der Esel wurde hingegen zum Sinnbild der Liberalen.
Heute trinken Liberale ausländisches Bier (mit Zitrone), nebst Weisswein und importiertem abgefülltem Wasser. Sie bevorzugen rohen Fisch, essen ihr Steak jedoch lieber bien cuit statt saignant. Sushi, Tofu und französische Küche gehören zum guten Ton in liberalen Kreisen.
Bemerkenswert ist, dass die meisten liberalen Frauen höhere Testestoronwerte aufweisen als ihre Männer. Sie sind überdurchschnittlich vertreten in Berufen wie Sozialarbeiter, Rechtsbeistände bei Schadensersatzklagen, Journalisten, Gruppentherapeuten und Hoffnungskünstler in Hollywood.
Konservative trinken einheimisches Bier, die essen rotes Fleisch und sorgen weiterhin für Frau und Kind. Sie gehen auf Grosswildjagd, reiten Rodeos, arbeiten als Holzfäller. Man findet sie in grosser Zahl bei den Bauarbeitern, Feuerwehrleuten, Hausärzten, Polizisten, Firmenchefs, Soldaten, Sportlern. Man erkennt sie allgemein daran, dass sie gerne etwas konkretes, produktives leisten. Konservative Unternehmer stellen vorzugsweise konservative Bewerber ein, die ihrerseits ihren Lebensunterhalt durch Arbeit verdienen wollen.
Liberale produzieren wenig oder nichts. Sie begnügen sich damit, die “Macher” zu regieren und zu entscheiden, was mit dem von diesen Erwirtschafteten zu geschehen hat.
Und somit sind wir am Ende unserer heutigen Geschichtsstunde:
Es ist zu erwarten, dass liberale Leser ein spontanes Bedürfnis spüren, das Gesagte anzufechten, ja sogar ein leichtes Schuldbewusstsein, letztendlich werden sie es belächeln, abstreiten und nur zögerlich weiterleiten.
Konservative werden von der unbestreitbaren Wahrheit der Geschichte überwältigt sein und sie augeblicklich weitersenden.