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Internes ARD-Papier legt die Sprachregelung für den Krieg in Palästina fest

Deutsche Medien

Die Nachdenkseiten haben ein internes ARD-Papier veröffentlicht, in dem Sprachregelungen für den Krieg im Nahen Osten festgelegt werden. Dabei zeigen sich einige sehr interessante Details über die Arbeit der ARD. Und es zeigt sich, dass die ARD-Mitarbeiter nur wenig Sachkenntnis haben.

Anti-Spiegel, 29. Oktober 2023

Die Nachdenkseiten haben am 27. Oktober ein internes 47-seitiges Papier der ARD mit dem Titel „Glossar Berichterstattung Nahostkonflikt. Zur internen Nutzung. Stand 18.10.2023“ veröffentlicht, das den ARD-Journalisten nahelegt, welche Begriffe sie in ihrer Berichterstattung über den Nahostkonflikt verwenden sollen, und welche nicht. Außerdem zeigt das Papier, wie die ARD die Richtung der Berichterstattung vorgibt und vorplant, auf welche „Quellen“ sich die ARD stützt und dass die ARD-Mitarbeiter bei einigen Themen falsch informiert sind. Sie verbreiten Unwahrheiten und wissen es offenbar in einigen Fällen nicht besser, was ein bemerkenswertes Licht auf den selbsternannten „Qualitätsjournalismus“ der mit Milliarden finanzierten deutschen Staatsmedien wirft.
Wer den Ton bei der ARD vorgibt

Dass die ARD keineswegs objektiv berichtet, zeigt sich gleich am Anfang des ARD-Papiers, denn es beginnt mit „Informationen zu speziellen Quellen, die keine Nachrichtenmedien sind“, die die ARD aber offensichtlich ganz wichtig findet und ausführlich zitiert. Diese „speziellen Quellen“ sind der „Report Antisemitism“ (RIAS), die ausgesprochen fragwürdige Amadeu Antonio Stiftung, die sogar das Denunziationsportal Psiram als Quelle empfiehlt, und die Seite „Belltower News“, wobei die ARD ihren Mitarbeitern, die das Papier lesen und umsetzen sollen, nicht mitteilt, dass Belltower News die „Nachrichtenseite“ der Amadeu Antonio Stiftung ist. Das zeigt, welche Macht die von einer ehemaligen Stasi-IM geleitete und von der Bundesregierung mit Millionen finanzierte Amadeu Antonio Stiftung in Deutschland hat, wenn sie bei der Nachrichtenredaktion der ARD so prominent als Quelle vertreten ist.

Was bei der ARD vollkommen fehlt, ist „die andere Seite“. In dem ganzen Papier geht es einseitig pro-israelisch zu und auch die am Ende des Papiers genannten „Experten“ sind direkt oder indirekt von westlichen Regierungen bezahlte Figuren, deren „Analysen“ durch pro-amerikanische und pro-israelische Aussagen glänzen. Die für eine objektive Berichterstattung nötige Sicht auf beide Seiten in einem Konflikt fehlt in dem ARD-Papier komplett.

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