Peter R. Quiñones
Hasst du den Staat? – Dies ist eine einfache Frage. Eine, die du dir oft stellen solltest (manche von uns stellen und beantworten sie jeden Tag). Der kurze Artikel1 von Murray Rothbard, der im Titel zitiert wird, ist ein Meisterwerk. Er wurde schon 1977 geschrieben. Die letzten Überreste des Goldstandards waren gerade abgeschafft worden und die verbliebenen Soldaten/Diplomaten in Vietnam waren ein paar Jahre zuvor nach Hause gekommen. Wir leben heute in einer anderen Welt, aber die Frage ist heute noch genauso aktuell wie 1977, vielleicht sogar noch ein bisschen aktueller.
Der Afghanistan-Krieg ist der längste Krieg in der amerikanischen Geschichte. Er hat zum Tod, zur Verstümmelung und Folterung von Zehntausenden von Afghanen geführt. Die Zahl könnte bei über 100.000 liegen und die Leute, die ihn begonnen haben und sich weigern, ihn zu beenden, werden dafür sorgen, dass wir die tatsächliche Zahl nie erfahren. Die Amerikaner, die zum Kampf nach Afghanistan geschickt werden, erleiden das gleiche Schicksal – sie werden getötet, verstümmelt und manchmal gefoltert. Oft ist diese Folter psychischer Natur, in einigen Fällen durch das „Ausführen von Befehlen“, die vom Staat stammen. Sie hat dazu geführt, dass 22 Veteranen pro Tag Selbstmord begehen. Natürlich haben diese Veteranen nicht nur in Afghanistan gedient, sondern auch im Irak, in Syrien, Somalia, Äthiopien usw. Egal, was man dir erzählt hat, Soldaten sichern keinen Frieden. Sie dienen nur einem Zweck, der Ausweitung der Macht der Eliten. Indem du den Staat verteidigst und unterstützt, verteidigst du das, wofür die Soldaten hingeschickt wurden.
Viele Amerikaner sind weiterhin durch den Lockdown in ihren Häusern eingesperrt. Unternehmen sind gezwungen worden, zu schließen oder Regeln einzuhalten, die es unmöglich machen, den Betrieb aufrechtzuerhalten. („Es sind private Unternehmen, sie können doch tun und lassen, was sie wollen!“ Außer zu arbeiten, schätze ich.) Der Wohlstand wurde dezimiert. Läden, die es seit Generationen gab, sind verschwunden. Und wenn man darauf hinweist, greifen die Leute zu Standardantworten wie „Euch ist es egal, dass Menschen sterben!“ oder „Ihr wollt, dass meine Oma tot ist!“ Aber wenn Untersuchungen von Experten2, die die positiven Effekte der Lockdowns unzweifelhaft widerlegen, von den „Qualitätsmedien“ erwähnt werden, werden sie ignoriert. Andere Experten geben zu, dass sie sich geirrt haben, aber sie entschuldigen sich nicht. Und warum? Weil es ihnen egal ist, dass du deine Ersparnisse, dein Haus, dein Geschäft oder einen deiner geliebten Menschen durch Selbstmord verloren hast. Indem du den Staat verteidigst und unterstützt, verteidigst du die „Experten“, die das alles unterstützt haben.
Sie haben sich also mit den Lockdowns geirrt, die Maskenpflicht hat sich als unwirksam erwiesen3 und es hat zehn Monate lang einen zweiwöchigen Lockdown gegeben, um „die Kurve abzuflachen“. Nach all dem Chaos und Herumstochern im Dunkeln, nachdem die Gouverneure die Infizierten zurück in die Pflegeheime geschickt haben, um das Virus in der am stärksten betroffenen Bevölkerungsgruppe zu verbreiten, nachdem jede Maßnahme, die sie ergriffen haben, den Menschen mehr geschadet als geholfen hat, erwarten sie von uns, dass wir einem eilig auf den Markt gebrachten Impfstoff vertrauen, der von Unternehmen entwickelt wurde, die keine Haftung übernehmen, wenn dieser Impfstoff sich als unwirksam oder schädlich herausstellt.
Und das ist der Punkt, an dem Libertäre, Anarchisten, wie auch immer, den Ball ins Feld spielen sollten. Die medizinische Freiheit ist eines der wichtigsten Themen für souveräne Individuen und so viele haben Angst, sich dafür einzusetzen, um nicht als Spinner oder „Impfgegner“ bezeichnet zu werden. Ist es Freiheit, wenn du nicht entscheiden darfst, wann und was in deinen Körper eingeführt werden darf? Bitte beantworte die Frage. Es ist mir egal, dass der Staat existiert und das Eigentum an „öffentlichen Gütern“ beansprucht. Das ist einfach nur autistischer Blödsinn! Bist du wirklich frei, wenn du gezwungen werden kannst, etwas in deinen Körper aufzunehmen, das du dort nicht haben willst? Frage mal ein Vergewaltigungsopfer. „Aber es ist doch ein privates Unternehmen, das das verlangt!“ Halt die Klappe! Indem du den Staat verteidigst und unterstützt, verteidigst du seine Fähigkeit, mit deinem Körper alles zu tun, was er will und „private Unternehmen“ dafür zu benutzen.
Ich könnte noch viele weitere Beispiele anführen, aber ich hoffe, dass diese nahe genug an der Realität waren. Die meisten Menschen kennen jemanden, den sie durch die „Terrorkriege“ verloren haben, der dadurch verletzt oder traumatisiert wurde. Viele kennen die Menschen, die durch die Lockdowns finanziell und/oder emotional zerstört wurden, oder sie zählen selbst zu den Betroffenen. Und ich hoffe, dass die meisten von ihnen einen Impfstoff infrage stellen, der mit ziemlicher Sicherheit auch in einer „libertären Gesellschaft“ eine ausreichende Anzahl von Versuchen und Tests durchlaufen hätte. Noch einmal: Sag mal, hasst du den Staat? Siehst du die kostümierten Schwachköpfe im Kapitol herumlaufen, die alle diese Schrecken geplant haben und dir ständig auf die Eier gehen? Wenn das nicht dein erster Impuls ist, dann stehst du auf der Seite der blutrünstigen Monster. Warum sollte jemand dort sein wollen?
1 Rothbard, Murray N. „Do You Hate the State?“ Libertarian Forum, Vol. 10, No. 7, July 1977.
2 Colarossi, Natalie. „COVID Lockdowns May Have No Clear Benefit vs. Other Voluntary Measures.“ Newsweek, Jan. 2021.
3 Woods, Thomas E. „The Covid Cult.“ (mises.org/library/covid-cult).
(Dieser Artikel stammt aus dem Buch «Voluntarismus».)