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Die AKW-Gegner haben verloren

Der Ausstieg à la Leuthard ist einer der grössten Skandale, wenn nicht der grösste, in der Schweizer Politik. Jetzt wird klar: Alles falsch.

Klaus Stöhlker, Inside Paradeplatz, 02.01.2024

Gäbe es in der Schweiz einen Nobelpreis für Kompetenz und Durchhaltevermögen, in diesem Jahr ginge er an die Diplom-Physikerin Irene Aegerter aus Wollerau/SZ und ihren Ehemann Simon.

Die beiden grössten Gegner des Atomausstiegs der Schweiz aus der Energiebranche, die bisher politisch erfolglosen und vielbelächelten Verteidiger der Schweizer Kernkraftwerke, wurden von der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) in ihrer Haltung soeben glanzvoll bestätigt.

“Die international gesetzten Klimaziele können ganz klar nur mit Hilfe der Kernenergie erreicht werden“, hält IAEA-Chef Rafael Grossi fest.

Die Organisation mit Sitz in Wien gilt als “Wachhund” der Vereinten Nationen. Sie vertritt die Uno-Staaten nicht nur in allen Fragen der Weiterverbreitung von Atomwaffen, sondern überwacht auch die Sicherheit von Kernkraftwerken weltweit.

IAEA-Generaldirektor Grossi, ein Argentinier, geht noch weiter: “Mit jedem abgeschalteten Kernkraftwerk steigen die CO2-Emissionen, denn normalerweise werden sie mit fossilen Brennstoffen ersetzt.”

Das ist ein Todesurteil nicht nur für die deutsche, sondern auch die Schweizer Klima- und Energiepolitik.

CVP (heute Mitte)-Bundesrätin Doris Leuthard hat mir ihrem total übereilten Beschluss, die Schweizer Kernkraftwerke stillzulegen, ein Eigentor grösser und teurer als der Gotthard-Tunnel geschossen.

Das hat auch die damalige deutsche Kanzlerin Angela Merkel getan, deren Berater auf bisher unbekannten Wegen auch die Schweizer Energiepolitik auf ein Abstellgleis geschoben haben.

Doris Leuthard fiel in der Fukushima-Panik, als das japanische Kernkraftwerk explodierte, auf die deutschen Spezialisten herein.

Respektive ihre Schweizer Berater fielen auf die deutschen Kollegen herein, respektive die Schweiz folgte dem Fehler Deutschlands.

Was viele schon heute bereuen und vom Steuerzahler wie Energiekonsumenten bisher zu teuer refinanziert werden muss.

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